Als Teil des städtischen Bestattungsamtes bildete sich von 1923 – 1929 personell und technisch ein modernes Unternehmen heraus, das in den späteren Jahren seinen Sitz in der Freiberger Straße hatte. Von dort zog das Bestattungshaus in die Hainstraße. Nach Durchlauf verschiedener Rechtsformen in den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen fand das Kommunale Bestattungshaus Chemnitz seine Fortsetzung als Betrieb gewerblicher Art innerhalb des Friedhofs- und Bestattungsbetriebes der Stadt Chemnitz.
Bis 1989/1990 waren nur vereinzelt private Bestattungsinstitute tätig, die meistens ihren Sitz in den Landkreisen des ehemaligen Bezirkes Karl-Marx-Stadt hatten. Mit der Konstituierung des Garten- Friedhofs- und Forstamtes im Herbst 1990 begann die Herausbildung des Kommunalen Bestattungshauses als gewerblicher Betrieb. Ab diesem Zeitpunkt traten dann private Unternehmen in den Wettbewerb mit dem Kommunalen Bestattungshaus.
Durch das Kommunale Bestattungshaus Chemnitz, das heute ein wichtiger Bestandteil des Eigenbetriebes "Friedhofs- und Bestattungsbetrieb der Stadt Chemnitz" ist, werden Bestattungsleistungen erbracht, ohne dass die wirtschaftliche Tätigkeit zu einer Verdrängungskonkurrenz auf dem Markt führt. Die Leistungsentgelte werden nach Aufwendungen, also nicht gewinnorientiert gebildet. Mit sozialverträglichen Preisen wird dadurch eine Kosten- und Tarifstabilität erreicht.
1992 wurde eine Außenstelle in der Markersdorfer Straße und kurzzeitig eine in der Johannes-Dick-Straße eröffnet. Im Oktober 2006 zog die Zweigstelle von der Markersdorfer Straße in die bis heute bestehende Faleska-Meinig-Straße 30/32. Die Hauptstelle zog im Dezember 2006 auf den heutigen Standort des Theodor-Körner-Platzes 12. Im März 2009 wurde eine zweite Außenstelle auf der Wartburgstraße 84 eröffnet.